Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung. Klinische Fragebögen in ukrainischer und russischer Sprache erhältlich. Erfahren Sie mehr.

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Pearson Blog

IQ-Interpretation: Was bedeuten die Grundraten? oder: Wieso die 23-Punkte-Regel überflüssig ist

In meinen Intelligenzseminaren merke ich immer wieder, dass viele AnwenderInnen große Schwierigkeiten haben, die Bedeutung von Diskrepanzen zwischen verschiedenen Skalen innerhalb einer Testbatterie (oder unter Umständen auch zwischen Testbatterien) richtig einzuordnen. Manchmal passiert es auch, dass ich langwierig über die Bedeutung von Grundraten in der WISC referiere, nur um anschließend von den Teilnehmern gesagt zu bekommen, man würde die 23-Punkte-Regel anwenden, man habe das schließlich so gelernt. Von einigen wird angeführt, diese Regel stünde doch sogar in den Testmanualen von WISC-V oder KABC-II – was aber nicht zutrifft. Ich habe auch gehört, die Regel sei „Allgemeinwissen“ eines jeglichen Testleiters oder einer jeglichen Testleiterin.

Die 23-Punkte-Regel

Für diejenigen TestanwenderInnen, welche die 23-Punk­­­te-Regel nicht kennen, möchte ich sie an dieser Stelle kurz erklären: Die Regel besagt ....

23 Punkte Regel

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Aktuelle Forschungsbefunde zum Flynn-Effekt

Was ist der Flynn-Effekt?

Im Laufe des 20. Jahrhunderts stieg die Leistung der Bevölkerung bei Intelligenztestverfahren in weiten Teilen der Welt allmählich an. Dieses Phänomen, welches besagt, dass der IQ-Wert einer Population im Laufe der Zeit kontinuierlich ansteigt, wurde nach dem Politologen James R. Flynn benannt, der diese Theorie untersucht und in Studien anhand von Testergebnissen begründet hat.
Flynn-Effekt

Um den Flynn-Effekt verstehen zu können, ist es nötig, etwas tiefer in die Standardisierung von Intelligenztestverfahren einzutauchen:
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Aus der Testentwicklung: Adaptation von Bilditems

Bei vielen in Deutschland häufig angewendeten Testverfahren wie z. B. den Wechsler-Tests (Wechsler Adult Intelligence Scale – Fourth Edition [WAIS-IV; Wechsler, 2012], Wechsler Intelligence Scale for Children – Fifth Edition [WISC-V; Wechsler, 2017], Wechsler Preschool and Primary Scale of Intelligence - Fourth Edition [WPPSI-IV; Wechsler, 2018] etc.) handelt es sich um Adaptationen US-amerikanischer Verfahren.

Neben der Überführung in die deutsche Sprache und der Erhebung einer repräsentativen Stichprobe zur Berechnung aktueller deutscher Normwerte ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Adaptation des Verfahrens die Berücksichtigung kulturspezifischer Besonderheiten nicht nur im Sprachgebrauch, sondern auch ....

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Anwenderbericht zum Sensory Profile 2

Was machen Sie beruflich?

Ich bin Ergotherapeutin BcOT; seit 30 Jahren in eigener Praxis im Ruhrgebiet


Wann entscheiden Sie, das Sensory Profile 2 (SP 2) einzusetzen?

  • Wenn ich aufgrund der Anamnese und meiner Beobachtungen die Hypothese habe, dass der von der Familie geschilderten Problematik sensorische Verarbeitungsstörungen zugrunde liegen könnten. Dies betrifft Verhaltens- und Betätigungsprobleme von Kindern in ihrem Alltag in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit.
  • Wenn ich den Eindruck habe, dass sich das Reaktionsverhalten in verschiedenen Umgebungen und bei unterschiedlichen Alltagsbetätigungen unterscheidet.
  • Wenn das Kind in seiner Teilhabe in den o. g. Betätigungsbereichen eingeschränkt scheint.


Inwieweit hilft Ihnen das SP 2 in Ihrer täglichen Arbeit?

  • Mit dem SP 2 lassen sich sehr gut die Stärken und Schwächen der sensorischen Verarbeitung eines Kindes darstellen und er hilft somit bei der Therapieplanung.

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Paper & Pencil vs. Digitales Testen: Besonderheiten aus Sicht der Testentwicklung

Der Trend zum Digitalen ist auch an der psychologischen Diagnostik und damit an Pearson nicht vorübergegangen. Auf den Pearson-Plattformen Q-global und Q-interactive werden zunehmend mehr Testverfahren für die digitale Testung und Auswertung zur Verfügung gestellt. Dies bringt natürlich auch für die Testentwicklung von Pearson Veränderungen und neue Aufgaben mit sich.

Zunächst einmal werden alle Verfahren grundsätzlich für die Nutzung in Paper & Pencil-Form entwickelt. Da es sich zumeist um deutsche Adaptationen bereits existierender Testverfahren aus den USA handelt, besteht die erste Phase der Entwicklung in der ...

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Zum Handwerk psychologischen Testens: Untersuchertendenzen und Untersucherfehler

Psychometrische Testverfahren sind standardisiert, das heißt sie sind so konstruiert, dass ihre Anwendung untersucherunabhängig erfolgen kann. Auf diese Weise wird die Objektivität einer Testung ermöglicht, im Idealfall sollte das Testergebnis einer untersuchten Person somit immer gleich ausfallen, unabhängig davon, welche Fachperson den Test anleitet. Die Standardisierung eines Tests, beispielsweise eines Entwicklungs- oder Intelligenztests, bezieht sich üblicherweise auf einen einheitlichen Materialsatz, auf feststehende Aspekte wie die Positionierung und zeitliche Dauer der Exposition des Testmaterials, auf exakte sprachliche Instruktionen durch den Untersucher sowie ....

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Aus der Testentwicklung: Normierung in der psychologischen Diagnostik

Standardisierte psychologische Diagnostik ist ein objektives Verfahren, um Persönlichkeits-, Entwicklungs- oder Leistungsmerkmale von Menschen zu messen. Das Messergebnis, d. h. der Testwert, den eine Testperson erreicht, wird zu seiner Interpretation in einen möglichst validen Bezugsrahmen eingeordnet. Den Bezugsrahmen stellen die Testwerte anderer Menschen, die das diagnostische Verfahren ebenfalls durchlaufen haben, dar.

Die Schaffung des Bezugsrahmens wird als Normierung bezeichnet...

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Aus der Testentwicklung: Herausforderungen bei der Adaptation der WPPSI-IV für den deutschsprachigen Raum

Die Wechsler Preschool and Primary Scale of Intelligence – Fourth Edition (WPPSI-IV; Wechsler, 2012; Bearbeiter der deutschen Fassung Petermann & Daseking, 2018) ist ein umfassendes klinisches Einzeltestverfahren, das entwickelt wurde, um die kognitiven Fähigkeiten bei Kindern zwischen 2 Jahren und 6 Monaten und 7 Jahren und 7 Monaten (2;6 – 7;7) zu erfassen. Das Verfahren beinhaltet 15 Untertests, die intellektuelle Fähigkeiten in spezifischen kognitiven Bereichen (z. B. Sprachverständnis, Arbeitsgedächtnis, fluides Schlussfolgern) sowie die allgemeine intellektuelle Fähigkeit (d. h. Gesamt-Intelligenzquotient) durch insgesamt 10 Indizes abbilden.

Die Adaptation eines solch komplexen Testverfahrens ist ein Großprojekt, das aus unzähligen Einzelaspekten besteht...

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Anwenderbericht: Arbeiten mit Q-interactive

Die diagnostische Arbeit an unserem Förderzentrum umfasst eine große Spannweite an Alters- und Entwicklungsstufen. Neben der sog. Einschulungsdiagnostik, bei der es um die Überprüfung von SchulanfängerInnen auf einen möglichen sonderpädagogischen Förderbedarf geht, stehen Fragen der Schullaufbahnberatung im Zusammenhang mit Lernschwierigkeiten in der Primarstufe und Sekundarstufe I im Mittelpunkt unserer sonderpädagogisch-diagnostischen Tätigkeit. Daneben liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Motodiagnostik resp. Entwicklungsdiagnostik bei schweren und schwersten Behinderungen....

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Intelligenz und Lernstörungen

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Lernstörungen begann bereits Ende des 19. Jahrhunderts, als erstmals in Fachzeitschriften Fälle von Kindern beschrieben wurden, die trotz augenscheinlich normaler Intelligenz ungewöhnlich große Probleme beim Schriftspracherwerb aufwiesen (z. B. Morgan, 1896).

Bis heute sind allerdings alle Versuche, spezifische Störungen des Erwerbs schulischer Fertigkeiten, insbesondere der Schriftsprache, in allgemein akzeptierte diagnostische Kategorien zu fassen, von Grabenkämpfen zwischen verschiedenen Disziplinen und Interessengruppen geprägt. Vor allem die Rolle der Intelligenz ist hierbei stark umstritten. In Deutschland tritt dieser Konflikt unter anderem in den 2015 von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie veröffentlichten Leitlinien zur Diagnostik von Lese-Rechtschreibstörungen zutage....

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