RST-ARR | Rechtschreibtest - aktuelle Rechtschreibregelung 3., neu normierte Auflage, 2013
N. Ibrahimovic, S. Bulheller, H. O. Häcker, 2001; N. Ibrahimovic, S. Bulheller 2013

Charakteristika
Durchführungsdauer | Kurzform: 15 bis 20 Minuten, Langform: 25 bis 30 Minuten |
Berufsgruppe | PersonalmanagerInnen, SonderpädagogInnen, PsychologInnen |
Alter | 14 bis 60 Jahre |
Anwendungsbereich | Erfassung der aktuellen Rechtschreibleistung |
Anwendungsgruppe | Jugendliche, Erwachsene |
Anwendungsbereich
Das Testverfahren erfasst effizient, zuverlässig und gültig die aktuelle Rechtschreibleistung. In den letzten Jahren wurde das Testverfahren in den verschiedensten Anwendungsgebieten eingesetzt:
- Einsatz im Rahmen der berufsbezogenen Eignungsdiagnostik zur Beurteilung von Bewerberinnen und Bewerbern
- Ableitung von Schulungsinhalten im Rahmen der Personalentwicklung
- Anwendung im Rahmen der Rechtschreibdiagnostik als Methode der Status- und Entwicklungsfeststellung in Schulinstitutionen
- Einsatz durch Weiterbildungsträger im Rahmen der beruflichen Wiedereingliederung und der beruflichen Weiterbildung (z. B. bei Feststellungsmaßnahmen, Kontrolle von Maßnahmen zur Entwicklung und Förderung der Rechtschreibkompetenz)
Das Verfahren
Beim Rechtschreibtest handelt es sich um ein Lückendiktat. Das Verfahren liegt in zwei Kurzformen und einer Langform vor. Es werden die Inhalte der aktuellen deutschen Rechtschreibung geprüft.
Gütekriterien
Die Testversionen zeigen sehr hohe interne Konsistenzkoeffizienten (Cronbachs α) und variieren zwischen r = .95 und r = .97.
Die inhaltliche Validität der Erfassung der Rechtschreibung ist durch die Übereinstimmung mit der deutschen Rechtschreibung gesichert (DUDEN, 2009).
Im Rahmen der Überprüfung der inneren Kriteriumsvalidität liegen erwartungskonforme konvergente und diskriminante Validitätskoeffizienten mit u. a. folgenden Testverfahren vor: Intelligenz-Struktur-Analyse (ISA), Figure Reasoning Test (FRT), Wortschatztest (WST), Mathematiktest - Grundkenntnisse für Lehre und Beruf, Inventar komplexer Aufmerksamkeit (INKA) und Frankfurter Aufmerksamkeits-Inventar (FAIR).
Im Rahmen der Untersuchungen der Konstruktvalidität wurden differentielle Effekte geprüft, konvergente und diskriminante Korrelationsstudien durchgeführt (siehe ebenfalls innere kriterienbezogene Validierung) sowie die faktorielle Validität analysiert. Hier zeigen sich erwartungsgemäße Ergebnisse.
Normen
Die Erfassung der aktuellen Normstichprobe (3. Auflage) wird im Laufe des Jahres 2012 abgeschlossen sein. Mit der 3. Auflage liegen Normen für folgende Altersgruppen vor: RST-Kurzform 1: von 14 bis 60 Jahren, RST-Kurzform 2: von 14 bis 19 Jahren, RST-Langform: von 14 bis 60 Jahren. Es liegen differentielle Prozentrangnormen für Bildungs- (Hauptschule, Realschule, Gymnasium) sowie Altersgruppen vor.
Charakteristika und Vorzüge
- Schriftlich festgelegte Instruktionen gewährleisten die Durchführungsobjektivität.
- Ein eindeutiger Auswertungsschlüssel stellt die Auswertungsobjektivität sicher.
- Die Interpretationsobjektivität ist durch aktuelle Normierung gegeben.