KOPKI 4-6 | Fragebogen zur Erfassung kognitiver Prozesse bei 4- bis 6-jährigen Kindern
U. Gleißner, M. P. Krause, G. Reuner, 2011

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Charakteristika
Durchführungsdauer | 15 bis 25 Minuten |
Berufsgruppe | PsychologInnen, KinderärztInnen, PsychotherapeutInnen, NeurologInnen, SonderpädagogInnen |
Alter | 4;0 bis 6;0 Jahre |
Anwendungsbereich | Screeninginstrument für Kinder mit kognitiven Entwicklungsproblemen |
Anwendungsgruppe | Kinder |
Anwendungsbereich
Der KOPKI 4-6 erfasst kognitive Prozesse auf der Basis der Elterneinschätzung bei 4- bis 6-jährigen Kindern. Das Verfahren findet häufige Anwendung:
- als Screeningverfahren zur Erfassung von Kindern mit kognitiven Entwicklungsproblemen und als ergänzendes differenzialdiagnostisches Instrument zur Untersuchung von Teilleistungsstörungen.
- als Hilfe bei der Indikationsstellung für globale oder spezifische Förderung kognitiver Fähigkeiten sowie zur Verlaufsevaluation.
- in Forschung und Ausbildung.
Das Verfahren
Elternfragebogen mit 98 Items, die 6 Skalen zugeordnet werden, ergänzt durch eine Symptomliste (A1 - A11), eine globale Einschätzung der Entwicklung des Kindes (A12) und allgemeine anamnestische Fragen.
Gütekriterien
Die Innere Konsistenz (Cronbachs α) über alle Items liegt bei .95 und die Split-Half-Reliabilität (Guttmann λ 2) für die Gesamtgruppe bei .95.
Nachweis von Konstrukt- und Kriterienvalidität durch
- hypothesengeleitete Überprüfung von Geschlechts- und Altersunterschieden des Gesamtwertes,
- Aufzeigen des Zusammenhangs zwischen KOPKI-Gesamtwert und Bildungsgrad der Eltern,
- Aufzeigen der Beziehung zwischen Globalurteil und Gesamt-Mittelwerten,
- Korrelation der Fragebogenergebnisse mit Ergebnissen von Intelligenztests und Aufzeigen unterschiedlicher Fragebogenprofile bei Kindern aus drei Diagnosegruppen.
Normen
Angabe von Prozenträngen getrennt nach Alter und Geschlecht.
Charakteristika und Vorzüge
- Einsatzbereich in Klinik und Forschung.
- Neuartige Methode zur Beurteilung der kognitiven Prozesse bei Kindern.