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A.T. Beck
BAI
Beck-Angst-Inventar
Deutsche Adaptation: J. Margraf, A. Ehlers, 2007
A.T. Beck
BAI
Beck-Angst-Inventar
Deutsche Adaptation: J. Margraf, A. Ehlers, 2007

- Anwendungsbereich
- Selbstbeurteilungsverfahren zur Erfassung der Schwere von Angst
- Anwendungsgruppe
- Jugendliche und Erwachsene
- Durchführungsdauer
- 5 bis 10 Minuten
- Berufsgruppe
- PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, PsychiaterInnen, NeurologInnen
Anwendungsbereich
Das Beck-Angst-Inventar (BAI) ist ein Selbstbeurteilungsverfahren zur Erfassung der Schwere von Angst bei Erwachsenen und Jugendlichen. Es wird eingesetzt für Aufgaben in Diagnostik und Differentialdiagnostik, Therapieindikation, Therapieverlauf, Katamnese und Qualitätssicherung. Durch den kombinierten Einsatz von BAI und BDI-II (Beck-Depressions-Inventar - Revision) gelingt die Differenzierung zwischen Angst und Depression besser als mit anderen Verfahren.
Das Verfahren
Das BAI besteht aus 21 deskriptiven Aussagen, mit denen das Auftreten von Empfindungen, die vorkommen können, wenn man ängstlich ist, in den letzten sieben Tagen selbst bewertet werden soll. Hierzu steht eine vierstufige Likert-Skala zur Verfügung mit den Ausprägungen "überhaupt nicht", "wenig - es störte mich nicht sehr", "mittel - es war unangenehm, aber ich konnte es aushalten" und "stark - ich konnte es kaum aushalten". 13 Items erfassen physiologische Symptome, fünf messen kognitive Aspekte der Angst und drei Items beziehen sich auf beides.
Gütekriterien
Für die interne Konsistenz konnten in verschiedenen klinischen und nicht-klinischen Stichproben gute Werte ermittelt werden. Sie liegen für Patienten mit diversen Angststörungen in der Regel bei Alpha = .90 oder darüber. Für nicht-klinische Gruppen bewegen sie sich zwischen .85 und .90. Bei der Testwiederholung ergaben sich für eine kurze Zeitspanne (2 und 7 Tage) Werte zwischen .68 und .79.
Für die deutschsprachige Version des BAI liegen die Mediane der Korrelationen mit anderen Angstmaßen zwischen r = .46 (Hamilton Angst-Ratingskala) und r = .72 (SCL-90 Subskala Ängstlichkeit).
Normen
Es liegen Prozentrangnormen für eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland vor (N = 2.961) und Referenzwerte für verschiedene Angststörungen (Panikstörung, Sozialphobie, Zwangsstörung, Generalisierte Angststörung) und weitere klinische Gruppen.
Charakteristika und Vorzüge
- Aussagen über ein generelles Vorliegen einer Angststörung und deren Intensität.
- Beck-Angst-Inventar-Gesamtwerte sinken nach erfolgreicher Behandlung einer Angststörung signifikant.
- Ökonomisches und leicht durchzuführendes Verfahren.