TEA-CH | Test of Everyday Attention for Children - Deutsche Adaption
T. Manly, I. H. Roberston, V. Anderson, I. Nimmo-Smith; Deutsche Bearbeitung: R. Horn, R. S. Jäger 3., korrigierte Auflage, 2013

Charakteristika
Durchführungsdauer | 55 bis 60 Minuten |
Berufsgruppe | PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, PsychiaterInnen |
Alter | 6 bis 16 Jahre |
Anwendungsbereich | Mehrdimensionales Verfahren zur Aufmerksamkeitsdiagnostik |
Anwendungsgruppe | Kinder, Jugendliche |
Anwendungsbereich
Bei drei bis zehn Prozent aller Kinder sind Auffälligkeiten im Bereich von Aufmerksamkeit und Hyperaktivität (ADHS) die Ursache für schulische Probleme. Um gezielt zu intervenieren ist eine genaue Diagnose der Störung entscheidend. Der Test of Everyday Attention for Children (TEA-Ch) stellt mit vielfältigen kindgemäßen, spielerischen Aufgaben die ideale Testbatterie zur Erfassung der Aufmerksamkeit bei Kindern dar.
Beim TEA-Ch handelt es sich um eine Testbatterie zur Erfassung der Aufmerksamkeit bei Kindern. Die Untertests erfordern die schnelle und korrekte Bearbeitung von Einzelaufgaben, in einzelnen Untertests auch die simultane Bearbeitung zweier Aufgaben. Der TEA-Ch umfasst neun Untertests:
1. "Sky Search",
2. "Score!",
3. "Creature Counting",
4. "Sky Search Parallelaufgabe",
5. "Map Mission",
6. "Score-Parallelaufgabe",
7. "Walk, Don't Walk",
8."Opposite Worlds",
9. "Code Transmission".
Die Untertests können folgenden drei Bereichen der Aufmerksamkeit zugeordnet werden:
- Selektive/fokussierte Aufmerksamkeit,
- Daueraufmerksamkeit und
- Aufmerksamkeitskontrolle/-verlagerung.
Der Test stellt spielerische Situationen in den Vordergrund. Es liegen zwei Testversionen vor, die eine Wiederholung der Testung ermöglichen.
Gütekriterien
Die Wiederholungszuverlässigkeit liegt bei den einzelnen Untertests zwischen r = .65 und r = .87 (N= 55, Testwiederholung nach 5 bis 20 Tagen).
Zwischen Kindern, die nach einer klinischen Untersuchung die Diagnose ADHS (Aufmerksamkeitsdefizits- und Hyperaktivitätsstörung) erhielten und einer Kontrollgruppe bestehen signifikante Unterschiede, vor allem bei den Untertests, die zwei Leistungen parallel erfordern.
Normen
Es liegen Prozentränge nach Alter vor.
Charakteristika und Vorzüge
- Einsatz in der klinischen Diagnostik bei Verdacht auf eine Störung der Aufmerksamkeitsfunktionen.
- Orientierung an neuropsychologischen Aufmerksamkeitstheorien.
- Berücksichtigung der Bedeutung der auditiven Aufmerksamkeit
- Sstarke Differenzierung im Bereich Daueraufmerksamkeit.